In 73 Tagen ist es wieder soweit

Der Internationale Heide-Cup in Schneverdingen wird angeworfen - und die Handballfans dürfen sich auf ein wahnsinniges Teilnehmerfeld freuen. Ein Blick auf die Erfolge der sechs Teams…

MHB Montpellier (Champions-League-Sieger 2018)

Der Champions-League-Sieger 2018 kommt zum Heide-Cup! Montpellier gewann am letzten Maiwochenende mit Siegen über Vardar Skopje und HBC Nantes die Königsklasse. Während Trainer Patrice Canayer von „unglaublich viel Freude“ sprach, jubelte Melvynn Richardson nach dem Titelgewinn: „Das ist das Sahnehäubchen auf der Saison.“

In der Liga gab es für den französischen Klub indes einen Rückschlag kurz vor einem möglichen Meistertitel: Nur wenige Tage vor dem Final Four in der Champions League unterlag MAHB mit einem Tor gegen Saint-Raphael und musste damit die Tabellenspitze an Paris St. Germain abtreten. Ein Spieltag steht am Donnerstag (31.05.) noch an, doch sollte das Starensemble um PSG nicht mehr patzen, muss ich Montpellier mit der Vizemeisterschaft zufrieden geben.

Füchse Berlin (Sieger im EHF-Cup 2018)

Neben Montpellier bringen auch die Füchse Berlin einen internationalen Titel mit zum Heide-Cup. Der Hauptstadtklub krönte sich Mitte Mai bei den EHF-Cup Finals in Magdeburg zum Sieger. Im Finale gewannen die Berliner mit 28:25 gegen Saint-Raphael. „Ich bin unglaublich stolz, diese Mannschaft zu trainieren, denn sie hat einen Charakter wie keine andere“, lobte Trainer Velimir Petkovic. Hans Lindberg wurde zudem Torschützenkönig im EHF-Cup. In der DKB Handball-Bundesliga stehen die Füchse einen Spieltag vor dem Saisonende auf dem dritten Rang.

IFK Kristianstad (Schwedischer Meister)

Der IFK Kristianstad hat seinen Titel in der schwedischen Eliteliga erfolgreich verteidigt - und holte damit die vierte Meisterschaft in Serie. In einem spannenden Finale setzte sich das Team von Ola Lindgren mit 23:22 nach Verlängerung gegen den HK Malmö durch. Albin Lagergren, der Kristianstad mit Ziel Magdeburg verlässt, war es „der perfekte Abschluss.“ In der Champions League schied Kristianstad im Achtelfinale gegen die SG Flensburg-Handewitt aus.

Handball Sportverein Hamburg (Aufstieg in der 2. Bundesliga)

Der HSV Hamburg meldet sich im Profihandball zurück: Der Lokalmatador holte sich die Meisterschaft in der 3. Liga Nord und machte damit den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt. „Das ist sensationell, dass wir das schon jetzt geschafft haben“, sagte der überglückliche HSV-Vizepräsident Martin Schwalb nach dem vorzeitigen Aufstieg. „Die 2. Liga wird ein ganz anderer Schnack, aber das wissen wir.“

Vardar Skopje (Meister der SEHA-League 2018, Double-Sieger Mazedonien)

Vardar Skopje konnte seinen Champions-League-Titel beim diesjährigen VELUX EHF Final4 nicht verteidigen (siehe oben), reist jedoch trotzdem mit zahlreichen Titeln im Gepäck an. Das Team von Raul Gonzalez, der den Klub in Richtung Paris St. Germain verlässt, sicherte sich nicht nur die Meisterschaft in der osteuropäischen SEHA-League, sondern auch die Meisterschaft und den Pokal in Mazedonien.

„Vardar gehört zu den stärksten Clubs in Europa - das ist eine große Sache für den Balkan und den Handball dort“, betont Ivan Cupic die Bedeutung der Erfolge. „Nächste Saison wird es schwer, aber wir haben eine Verpflichtung gegenüber unseren Fans und dem Trikot, das wir tragen.“

SC DHfK Leipzig

Der SC DHfK Leipzig ist das einzige Team beim Heide-Cup, das ohne einen aktuellen Titelgewinn anreisen wird. Der Bundesligist wird seit Januar 2018 vom ehemaligen Frauen-Bundestrainer Michael Biegler trainiert und wird die Saison 2017/18 auf dem achten Tabellenplatz beenden, was bereits vor dem letzten Spieltag feststeht. Im DHB-Pokal schied der Klub im Viertelfinale gegen den späteren Cupsieger Rhein-Neckar Löwen aus.

 

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